Keilrahmen-/Leinwandkauf

 

Bei der Anwendung meiner Maltechniken ist es wichtig, dass sie eine Leinwand aus Baumwolle oder Leinen verwenden, die auf einem qualitativ guten Keilrahmen aufgespannt ist. Ansonsten verzieht sich ihr Bild und hängt schräg an der Wand.



Keilrahmen
Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der lebt und auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reagiert. Preigünstiges Leistenholz wird oft aus asiatischem Leichtholz verarbeitet und hinterlässt Spuren, wenn man mit dem Fingernagel leicht hineindrückt. Dieses Holz wird nur kurze Zeit gelagert, quillt wenn es nass wird und verbiegt sich deshalb schnell.

Gute Keilrahmen sind aus Nadelholz wie Fichte, Kiefer oder Tanne. Sie sind aus mehrfach verleimten, hellen und dunkleren Einzelstücken gefertig und mittels Keilzinkung ineinander verzahnt. Um die Qualität eines Rahmens zu prüfen, legen sie ihn am besten im Geschäft auf den Boden, um sicherzustellen, dass alle vier Ecken flach auf dem Boden liegen.



Leinwand
Das Tuch der Leinwand sollte aus nur einem Material wie Baumwolle oder Leinen bestehen. Dadurch ist sie bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen verzugsfreier. Weiter kann Mischgewebe die Farbe unterschiedlich aufnehmen. Als beste Leinwandbindung gilt das Kreuzmuster, d.h. die Leinwand ist kreuzförmig miteinander verwebt. Diese Webtechnik sorgt für ein gleichmäßiges Spannungsverhältnis auf dem Keilrahmen. Diagonale oder sonstige Leinwandmuster können die nasse Leinwand verziehen. Achten Sie weiter darauf, dass die Leinwand gleichmässig gespannt ist und keine Zuglinien oder Dellen in den Ecken aufweist.

Leinen ist widerstandsfähiger und die qualitativ beste Bespannung. Baumwolle ist wesentlich günstiger als Leinen. Sie ist zwar nicht so reissfest, dafür flexibler. Aufgrund der Qualität und der Kosten empfehle ich reine Baumwollbespannung.